Die Bewohner*innen sind selbst Träger des Projekts. Das gesamte Wohnprojekt wurde von ihnen gemeinsam von der Idee bis zur Umsetzung komplett selbst geplant. Sitzungen des Plenums aller Bewohner*innen finden monatlich statt. Vorstands- und Aufsichtsrat treffen sich alle sechs Wochen. Anfallende Arbeiten werden an einzelne Arbeitsgruppen oder Mitglieder delegiert. Jede*r Erwachsene ist auch Mitglied in mindestens einer Arbeitsgruppe, z.B. in der für Finanzen, Bau, Garten, Öffentlichkeitsarbeit, Büro, Gemeinschaftsräume, Heizung, ... Beschlüsse werden fast immer im Konsens gefasst. Abstimmungen, die zu einer Mehrheitsentscheidung führen, nehmen einen nur sehr geringen Anteil ein. Für den Fall, dass es zu Konflikten kommen sollte, haben sich zwei Genossenschaftsmitglieder, die selbst nicht in Greves Garten wohnen, als Mediatoren zur Verfügung gestellt. Die Bewohner*innen sind im Laufe des Projekts als Gruppe sehr stark zusammen gewachsen. Außenstehende, die das Projekt begleiten, beschreiben die Gruppe als ausgesprochen kommunikationsstark und bescheinigen ihr eine hohe Kultur bei der Bewältigung von Konflikten. Weiterhin werden interne Strukturen geschaffen und/oder weiter entwickelt, die das Zusammenleben stärken bzw. erleichtern z.B. das Vorgehen bei Neubelegung von frei werdenden Wohnraum, notwendige Hilfestellungen für die älter werdenden oder neu zugewanderten Menschen oder die Begleitung von neuen Bewohner*innen durch Patenschaften und Checklisten!